- Foyer5
- Landestheater Linz
- # 15 | November/Dezember 2019
- S. 16-21
Premierenfieber
EuropäerInnen im Morgenland
Entdeckergeist, Forscherdrang und Abenteuerlust zu "Die Entführung aus dem Serail" von Wolfgang Amadé Mozart
Text: Ira Goldbecher
In: Foyer5, # 15 | November/Dezember 2019, Landestheater Linz, S. 16-21 [Publikumszeitschrift]
25 Jahre war Wolfgang Amadé Mozart jung, frisch verliebt und
gerade erst von Salzburg nach Wien übersiedelt, als er den Auftrag Josephs II.
über die Komposition eines „Nationalsingspiels“ annahm. Die Entführung aus dem
Serail sollte eine ganze Serie von Opernhits des jungen Genies begründen. Ihre
Kombination aus Heiterkeit und emotionaler Tiefe, angeregt durch Mozarts
eigenen Kampf um seine künstlerische Selbstständigkeit und die Hand der von ihm
verehrten Constanze Weber, sichert der „Türkenoper“ bis heute einen festen
Platz im Opernrepertoire. Regisseur François De Carpentries und seine
Ausstatterin Karine Van Hercke setzen mit der Entführung ihren Linzer
Mozart-Zyklus fort und lassen sich diesmal von den Orientreisen selbstbewusster
emanzipierter Frauen um die Wende zum 20. Jahrhundert inspirieren, jenen
weiblichen Pionierinnen, die in die faszinierende ferne und sinnliche
Traumlandschaft des Morgenlandes aufbrachen, um dort vor allem das zu suchen,
was ihnen in Europa verwehrt wurde: die Freiheit!
„Die Frauen sind aufgrund ihres Geschlechts und ihrer
körperlichen Verfassung für Forschungsexpeditionen ungeeignet, und diese
Spezies des weiblichen Globetrotters, die wir seit kurzem kennen, ist einer der
größten Irrtümer dieses zu Ende gehenden 19. Jahrhunderts!“, äußerte der
konservative Brite George Nathaniel Curzon, als die Zulassung von Frauen in die
National Geographic Society besprochen wurde. Tatsächlich kostete es Frauen im
19. und Anfang des 20.Jahrhunderts viel Mut, sich gegen das „typisch weibliche“
Ideal der sesshaften und geduldigen Gattin aufzulehnen. Reisen galt für Frauen
als völlig unzumutbar. Reisen war eine geschlechtsspezifische Tätigkeit und den
Männern vorbehalten. Dass dies nicht der Realität entsprach, zeigen Frauen auf,
die gerade in dieser Zeit alteingesessene Rollenbilder verließen und ihrer
Sehnsucht nach der Ferne Folge leisteten. Eine Zusammenstellung.
ALLE
MEINE REISEN, BESONDERS DIE IN UNERFORSCHTE UND „VERBOTENE“ REGIONEN, WAREN –
BEINAHE ZWANGHAFT BETRIEBENE – TRAUMVERWIRKLICHUNGEN.
Alexandra David-Néel
Es war 1868 in einem Vorort von Paris, als Louise Eugénie
Alexandrine Marie David als Tochter eines militanten Republikaners und einer
streng katholischen Mutter das Licht der Welt erblickte. Die politische
Gesinnung des Vaters sowie ihr Interesse für Frauenfragen brachten sie bald mit
der feministischen Zeitung La Fronde in Kontakt, für die sie als freie
Mitarbeiterin Texte schrieb. Neben ihrer Ausbildung zur Sängerin am Königlichen
Konservatorium in Brüssel ging sie ihrer Leidenschaft für asiatische Sprachen
nach und lernte Sanskrit und Chinesisch. An der Sorbonne in Paris entwickelte
sie politische Radikalität. In ihrem Zimmer versteckte sie eine Pistole und
Munition, sie kleidete sich wie ein Mann und trat einem Kult bei, der von Sri
Ananda Saraswati geführt wurde, einem Guru, der seine Visionen dem Genuss von
Haschisch verdankte. Alexandras Reiselust und Freiheitsbedürfnis ließen sie
immer wieder ausreißen: Mit 17 Jahren überquerte sie allein zu Fuß den
Gotthardpass, mit 21 unternahm sie ihre erste längere Reise nach Ceylon und
Indien. Eine Anstellung als Sängerin in Brüssel schien Alexandra unvereinbar
mit der Sehnsucht nach der Ferne, und so folgte sie zuerst einem Engagement in
der Kolonie Indochina, bevor sie in leitender Position an das Opernhaus in
Tunis wechselte. Dort lernte sie Philip Néel kennen, einen 39-jährigen
Eisenbahn-Ingenieur, den sie 1904 heiratete. Philip Néel finanzierte zeitlebens
die weiteren Reisen seiner Frau, obwohl sie letztendlich getrennt voneinander
lebten und sie ihn in keinem ihrer Reisebücher erwähnte. 1911 brach Alexandra
zu ihrer zweiten Asienreise auf. Sie sollte 14 Jahre dauern. Diesmal lernt sie
in Indien den Dalai Lama kennen und wird von ihm nach Tibet eingeladen. Sie
lebt ein ganzes Jahr abgeschieden als Einsiedlerin im Himalaya. Anschließend
reist sie mit ihrem Stiefsohn Yongden nach Japan, Korea und China und verbringt
zwei Jahre in einem Kloster in der Mongolei. Ihren Lebensunterhalt verdient sie
unter anderem mit Übersetzungstätigkeiten. Zwischen 1921 und 1923 durchquert
Alexandra die Wüste Gobi, dann, von China aus, den Himalaya und erreicht als
erste Europäerin die verbotene Stadt Lhasa. Sie muss ihr Gesicht mit Ruß und
Schmutz tarnen, um nicht als Weiße erkannt zu werden. Ganze zwei Monate kann
sie sich in Lhasa aufhalten, bevor sie entdeckt wird und die Stadt verlassen
muss. Nach ihrer Rückkehr nach Paris schreibt sie ein Reisebuch über diese
Erfahrung: zur damaligen Zeit eine Sensation. Auch fast 70-jährig kann
Alexandra David-Néel nicht aufhören, sich in die Ferne zu denken. 1937 reist
sie erneut nach Asien und gerät dabei mitten in den Japanisch-Chinesischen
Krieg. Ganze sechs Jahre muss sie in China ausharren, bevor sie zurück in die
Heimat fahren kann. In Paris wird Alexandra David-Néel in die Ehrenlegion
aufgenommen. Fast 101-jährig verstarb sie 1969, vorsorglich hatte sie sich
ihren Reisepass noch einmal verlängern lassen. Einige Jahre später wurden ihre
Asche sowie die ihres Stiefsohns Yongden über dem Ganges in Benares verstreut.
ABREISEN,
ABREISEN IN DIE FERNE UND LANGE ZEIT UMHERIRREN!
Isabelle Eberhardt
Isabelle Eberhardt, 1877 in Genf geboren, wuchs in einem
anarchischen und von den Lehren Tolstois geprägten Haushalt auf. Als Kind trug
Isabelle dieselbe Kleidung wie ihre Brüder und hatte mit zwölf Jahren bereits
die Bibel auf Altgriechisch, den Koran auf Arabisch und die Thora auf Hebräisch
gelesen. Das größte Interesse hegte sie für den Islam: „Mein Körper ist im
Okzident, aber meine Seele im Orient“. In Genf verliebte sich Isabelle in einen
jungen Moslem namens Archavir, der Teil der Jungtürken-Bewegung war. 1897 soll
die Mutter einen Genesungsurlaub in Algerien verbringen, Isabelle reist
kurzerhand mit ihr. In Annaba treten beide zum Islam über. Isabelle beginnt,
sich wie ein islamischer Mann zu kleiden. Sie verkehrt in Studentenkreisen,
hält sich an islamische Rituale, zeitgleich trinkt sie viel, raucht Marihuana,
lebt sich sexuell aus und verstößt so eigentlich gegen die Gebote Mohammeds.
Die Mutter stirbt nach dem sechsmonatigen Aufenthalt an Herzversagen und
Isabelle, 20-jährig, reist nun als Nomadin auf einem Araberhengst nach Tunis.
Auch in der algerischen Sahara trägt sie die Kleidung einheimischer Männer und
übernachtet in Lagern nordafrikanischer Beduinen. 1898 geht ihr schließlich das
Geld aus, sie muss nach Genf zurückkehren. Dort angekommen stirbt ihr
Ziehvater. Kurz darauf begeht der depressive Bruder Selbstmord. Isabelle
benötigt zwei Jahre, um genügend Geld für eine Rückkehr nach Algerien zu
beschaffen. In der Wüstenoase El Qued lernt sie den algerischen Quartiermeister
der französischen Garnison Slimène Ehnni kennen und geht eine leidenschaftliche
Romanze mit ihm ein. Die Beziehung scheitert jedoch am Geld und an mangelnden
Perspektiven. In Behima greift ein Mann Isabelle mit einem Krummsäbel an. In
der späteren Gerichtsverhandlung versteht der Richter die Tat als religiös
motiviert und verurteilt den Attentäter zu 20 Jahren Zwangsarbeit. Aber auch
für Isabelle hat das Ereignis Konsequenzen: Als „Unruhestifterin“ muss sie das
Land verlassen und darf auf unbestimmte Zeit nicht mehr einreisen. Von nun an
wohnt sie bei dem Bruder in Marseille. 1901 bezahlt Isabelle Slimènes Überfahrt
nach Frankreich und sie heiraten. Ein Jahr später kehren beide nach Algerien
zurück, wo sie als Eheleute zusammenleben. Isabelle zieht es jedoch immer
wieder fort: In die Wüste oder in das Haus des Schriftstellers Victor
Barrucand, bei dem sie gegen Kost und Logis Artikel für die zweisprachige Zeitschrift
L’Akhbar schreibt und sich so eine gewisse Bekanntheit als Autorin in
Frankreich und Algerien erarbeiten kann. Isabelle wird auch politisch aktiv.
Sie fungiert als Mittlerin zwischen den Franzosen und den Einheimischen an der
marokkanischen Grenze, um so den friedlichen Anschluss Marokkos an Algerien
vorzubereiten. Trotz des Erfolgs ist Isabelle Eberhardt nicht glücklich: „Wie
immer fühle ich aber auch eine endlose Traurigkeit, die meine Seele
beschleicht, ein unbeschreibliches Verlangen nach etwas, das ich nicht in Worte
fassen kann, Wehmut über ein Woanders, das ich nicht benennen kann.“ Der
Schweizer Biograf Alex Campus erinnert sich, dass ihr Gesicht von Alkohol
verwüstet und ihre Stimme rau war, der Schädel rasiert und der Mund zahnlos.
Isabelle möchte mit Slimène Selbstmord begehen. Sie scheitern. 1904 leidet sie
unter heftigen Malariaschüben und muss sich in das Militärkrankenhaus bei Ain
Sefra einweisen lassen, wo sie drei Wochen lang intensiv betreut wird. Entgegen
ärztlichen Rates verlässt Isabelle Ende Oktober die Militärstation und mietet
sich in einer Lehmhütte an einem Flusslauf ein. Ein heftiges Unwetter lässt den
Fluss blitzschnell über das Ufer treten. Isabelle Eberhardt ertrinkt 27-jährig.
EINE
FRAU MIT FESTEM WILLEN KOMMT IN DER WELT EBENSO GUT FORT WIE EIN MANN.
Ida Pfeiffer
Eine österreichische Weltreisende findet man in Ida
Pfeiffer, Tochter einer wohlhabenden Kaufmannsfamilie aus Wien. Die strenge
Erziehung der Eltern traf alle Kinder gleichermaßen, egal ob männlich oder
weiblich. So trug auch Ida Bubenkleidung, war unternehmungslustig und
sportlich. Durch den Hauslehrer erlernte sie auch „typisch weibliche“ Tugenden
wie Nähen und Kochen und entwickelte sich so ganz zum Wohlwollen der Mutter.
Als sich zwischen Ida und dem Hauslehrer jedoch eine Liebesbeziehung anbahnte,
verbot die Mutter der Tochter die Heirat mit dem nicht standesgemäßen Werber.
1820 ging Ida eine Vernunftehe mit dem 24 Jahre älteren Witwer und Anwalt Anton
Pfeiffer ein. Durch eine zunehmend schwierige Auftragslage verarmte die Familie
und Anton Pfeiffer musste Arbeit in Galizien und in der Schweiz annehmen. Ein
herkömmliches Zusammenleben war fortan nicht mehr möglich. Ida übernahm die
Erziehung der Kinder, über lange Strecken in bitterer Armut, bis der Tod von
Idas Mutter und deren Erbe das Leben der Familie Pfeiffer erleichterte. Nach
dem Auszug der erwachsenen Kinder sowie dem Tod des Ehemannes brach Ida das
erste Mal zu einer großen Expedition auf. Über viele Zwischenstopps reiste sie
1842 (!) nach Palästina. Die Veröffentlichung ihrer Reisetagebücher verhalf ihr
zu den nötigen Mitteln, um nach Island, Norwegen und Schweden aufzubrechen
sowie auch die darauffolgenden zwei Weltreisen (1846–1848 in Rio de Janeiro beginnend
und 1851–1855 in Südafrika endend) zu finanzieren. Während der letzten
Weltreise durchquerte sie als erste Weiße die Insel Borneo und erlangte mit
ihren Reiseberichten in der Heimat Berühmtheit. Ihre fünfte Reise verlief
allerdings unglücklich. Ida Pfeiffer wollte 1856 auf den einzigen Kontinent
reisen, den sie noch nicht betreten hatte: Über Mauritius und Madagaskar sollte
es mit dem Schiff nach Australien gehen. In Madagaskar brechen jedoch
politische Unruhen aus, Ida Pfeiffer wird zuerst der Spionage beschuldigt und
dann des Landes verwiesen. Zurück in Mauritius wird sie schwerkrank, sie muss
nach Wien zurückkehren. 1858 stirbt Ida Pfeiffer an den Spätfolgen einer
früheren Malaria-Infektion. Ihr Leben, ihre Unternehmungen und Präsenz sind für
die Zeit Mitte des 19. Jahrhunderts beachtlich. Sie wurde als erste Frau
Ehrenmitglied der Berliner Ethnografischen Gesellschaft, ihre detaillierten
Reiseaufzeichnungen geben wertvolle Einblicke in die damalige
Auseinandersetzung mit fremden Kulturen.
UMKEHREN
IST KEINE OPTION!
Clärenore Stinnes
Werbung durch sportliche und waghalsige Großevents gab es
schon Anfang des 20. Jahrhunderts. Das Besondere an der Weltumrundung mit einem
Adler Standard 6 (Baujahr 1927) war allerdings nicht nur deren zweijährige
Dauer oder die Freisprengung von Bergrouten durch Dynamit, sondern vor allen
Dingen die Rennfahrerin Clärenore Stinnes. Als Tochter eines mächtigen
Industriellen wurde sie 1901 geboren. Clärenore war einzigartig. Sie raucht
Kette, trägt Hosen und kennt schon mit 13 Jahren alle Auto- und Motorradtypen
auswendig. Mit 24 Jahren nimmt sie erstmals an einem Autorennen teil und feiert
insgesamt 17 Rennsiege – vor allen Dingen gegen ihre männlichen Kollegen.
Clärenore Stinnes ist Europas erfolgreichste Rennfahrerin. Dann wird die Automobilindustrie
auf sie aufmerksam. Clärenore soll mit einem deutschen Personenwagen die Welt
umrunden, gesponsert wird die Reise von Aral, Bosch, dem Außenministerium und
den deutschen Auslandsvertretungen. Von Frankfurt aus geht es mit dem
Kameramann Axel Söderström und zwei Technikern Richtung Osten los. Clärenore
nimmt, neben drei Abendkleidern und drei Pistolen, auch 128 gekochte Eier mit,
denn „die kann man gut am Steuer essen“. Es sollen insgesamt 23 Ländern werden,
die Stinnes und Söderström durchqueren. Durch den Balkan über den Kaukasus,
nach Sibirien, wo sie zehn Wochen in Irkutsk ausharren müssen, um den
zugefrorenen Baikalsee befahren zu können, dann durch die Wüste Gobi nach China
und Japan, über die Anden, in denen es keine Straßen gibt und sie sich mit
Sprengstoff behelfen, um überhaupt weiterfahren zu können, bis in die USA. Mit
dem Schiff geht es zurück nach Europa. Die Vollendung der Fahrt ist nur durch
Clärenores Starrköpfigkeit möglich, für die „umkehren keine Option“ ist. „Sie
muss aus Stahl gemacht sein“, schreibt Axel Söderström, der die Etappen der
insgesamt 46.000 km langen, anstrengenden Fahrt filmt. Und auch in der Liebe
gelangte Clärenores Stinnes mit dem Ende der Reise ans Ziel: Sie heiratete Axel
Söderström und lebte mit ihm in Schweden.
BEHERZTE REISEPIONIERINNEN
In alten Rollenbildern auszuharren war keine Option. Bereits
in der Kindheit gab es bei
David-Néel, Eberhardt, Pfeiffer und Stinnes keine geschlechterbeschränkte
Erziehung. Sie waren mutig, abenteuerlustig und zielstrebig; sie trugen Hosen,
rauchten und machten Sport. Gegen Widrigkeiten setzten sie sich zur Wehr.
Alexandra David-Néels Aufzeichnungen über ihren Aufenthalt in Lhasa wurden
immer wieder mit Misstrauen überprüft. Allerdings waren diese Reaktionen auf
Reiseberichte von Abenteurerinnen typisch für eine Zeit, in der schreibende
Frauen ständig darauf gefasst sein mussten, der Übertreibung oder gar Lüge
bezichtigt zu werden. Die mangelnde Medienresonanz nach Clärenore Stinnes
Weltumrundung kann auch dem Geschlechteraspekt zugeschrieben werden, Autofahren
und alles damit Verbundene war schließlich fest in männlicher Hand („Frau am
Steuer, ungeheuer!“). Ida Pfeiffer folgte erst nach der Kindererziehung – das
heißt nach Vollendung der Verpflichtungen als Ehefrau – ihrer Leidenschaft.
Isabelle Eberhardts Wechsel in verschiedene Geschlechterrollen, ihre
Reisesehnsucht und das selbstbestimmte Leben waren für die Jahrhundertwende
revolutionär. Das Rastlose, das Suchende und der damit verbundene Antrieb
zeichneten nicht nur eine Nomadenseele, die sich in der patriarchal dominierten
Welt behaupten musste, sondern machten Isabelle Eberhardt auch nachträglich zu
einem Ideal für die Frauenbewegung der 1970er Jahre. Wenngleich die
Reiseberichte der Frauen mit dem der Zeit eigenen europäisch bevormundenden
Blick auf fremde Kulturen verfasst wurden, so ist jedoch der Ehrgeiz, die Kraft
und die Beherztheit dieser Reisepionierinnen außergewöhnlich, und beweist
allemal, dass Lord Curzons Behauptung, beim weiblichen Globetrotter handele es
sich um einen „Irrtum“, ein vorübergehendes Phänomen, eine Fehleinschätzung
war.
DIE ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL
SINGSPIEL IN DREI AKTEN
VON WOLFGANG AMADÉ MOZART
Text von Johann Gottlieb Stephanie d. J. nach dem Libretto von Christoph
Friedrich Bretzner zu der Operette Belmont und Constanze oder Die Entführung
aus dem Serail von Johann André
In deutscher Sprache mit Übertiteln
Öffentliche Generalprobe 13. November 2019
Premiere 15. November 2019
Großer Saal Musiktheater
Musikalische Leitung Katharina Müllner
Inszenierung François De Carpentries
Bühne und Kostüme Karine Van Hercke
Video Aurélie Remy
Dramaturgie Katharina John, Ira Goldbecher
Mit Hans Schöpflin (Selim, Bassa), Brigitte Geller (Konstanze),
Theresa Grabner (Blonde), Johannes Strauß / Mathias Frey (Belmonte), Matthäus
Schmidlechner / Rafael Helbig- Kostka (Pedrillo), Dominik Nekel /Michael Wagner
(Osmin)
Bruckner Orchester Linz
Weitere Vorstellungen 23. November, 3., 6., 8.,10., 21. und 26.
Dezember 2019
64. Sonntagsfoyer
Einführungsmatinee | 3. November 2019, 11.00
HauptFoyer Musiktheater
- Quelle:
- Foyer5
- Landestheater Linz
- # 15 | November/Dezember 2019
- S. 16-21
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