Seit 2019 sind Sie neben Ihrer Tätigkeit als Intendant der Oper Frankfurt auch Leiter der Tiroler Festspiele Erl. Warum haben Sie sich diesen Job auch noch aufgehalst?

Ich kannte Erl damals nur oberflächlich. Der Präsident der Festspiele, Hans Peter Haselsteiner, kam seinerzeit auf mich zu und machte klar, dass die Festspiele in großer Not seien und dass eine Person wie ich nach außen hin vielleicht ein Garant für Stabilität, Qualität und Kontinuität wäre. Das klingt jetzt möglicherweise etwas pathetisch, aber es ging damals darum, die Festspiele zu erhalten und nach einer Phase der Stabilisierung zu neuem Glanz zu führen. Das hat mich verführt und ist natürlich ein spannender Kontrast zur Großstadt Frankfurt. Es reizt mich immer, …