Die Opern von Hector Berlioz schaffen es nicht allzu leicht auf die Spielpläne der deutschsprachigen Bühnen. Am ehesten ist das in den letzten Jahren mit den monumentalen «Les Troyens» gelungen, und seinem «Benvenuto Cellini» widmete sich kürzlich die Semperoper in Dresden. Schwer hat es hingegen «La damnation de Faust» , dabei hatte sich der Franzose in seiner Version von Goethes Faust-Dichtung den Deutschen sogar direkt zugewandt. An der packend lodernden Musik und den Gesangspartien für die drei zentralen Protagonisten liegt das freilich nicht, sondern wohl eher an der offenen, collagehaften Struktur des Stückes.

Was zu Lebzeiten des Komponisten mitverantwortl…