Neues Buch über 200 Jahre Oper in Lüttich

Opéra Royal de Wallonie-Liège • 10. Dezember 2020

Titelblatt der englischsprachigen Ausgabe der neuen Monographie

In einer Buchpublikation erscheint aktuell die spannende und wechselvolle Geschichte der Opéra Royal de Wallonie-Liège. Der auf Kulturerbe spezialisierte Historiker Frédéric Marchesani und der Musikkritiker Serge Martin haben die Geschichte der Opéra Royal de Wallonie-Liège und die Verankerung des Opernhauses in der Stadt in der Monographie „200 ans et après“ zusammengetragen.

Als eine Zeitreise führt sie in die Vergangenheit der Opéra und reflektiert gleichermaßen über die Herausforderungen, die ein modernes, digitalisiertes Opernhaus heute zu bewältigen hat. Zahlreiche Archivabbildungen und aktuelle Fotos illustrieren die Publikation. Die Geschichte des Opernhauses, das älter ist als die belgische Monarchie, erscheint in Französischer und Englischer Sprache und ist ab sofort physisch im Opernhaus und online über die Website der Opéra Royal de Wallonie-Liège erhältlich.

Eigentlich feiert die Opéra Royal de Wallonie-Liège in Belgien in der laufenden Saison ihr 200-jähriges Bestehen. Mit einer gefeierten „La bohème“ wurde die Saison wie geplant im September eröffnet. Doch schon kurz darauf mussten die Türen des Opernhauses im Zuge des belgischen Lockdowns wieder geschlossen werden. Auch die für November geplante Galavorstellung von „La Traviata“ mit dem Besuch des belgischen Königspaares musste entfallen. Nun hofft die Opéra, ab dem Frühling das Jubiläumsprogramm mit u.a. der großen Gala im Juni 2021 wieder aufnehmen zu können.

Im Herzen der Stadt gelegen ist die Opéra Royal de Wallonie-Liège eines der drei königlichen Opernhäuser Belgiens. Einst entstanden aus dem Willen der Bürgerschaft, feiert das Jubiläum gleichzeitig eine alte, geschichtsträchtige Oper und ein nach vorne gewandtes Opernhaus im 21. Jahrhundert, das die Zukunft im Blick hat. Geleitet wird die Opéra Royal de Wallonie-Liège von Intendant Stefano Mazzonis di Pralafera (seit der Saison 2007/08) und Chefdirigentin Speranza Scappucci (seit der Saison 2017/18). Der Spielplan des Hauses besticht durch eine abwechslungsreiche Mischung aus Klassikern des Repertoires und spannenden Raritäten. Eine beständig hohe Auslastung weist auf die große Beliebtheit und Treue des heimischen Publikums hin. Die starke überregionale Ausstrahlung des Hauses zieht Besucher aus dem nahen Deutschland, den Niederlanden, Luxemburg und sogar Großbritannien an. Auch dank regelmäßiger Online Übertragungen, realisiert u.a. durch Culturebox und medici.tv, macht das Haus in immer weiteren Kreisen auf sich aufmerksam.

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