Theater Altenburg-Gera

Im Walde ist es gar nicht still

In Gera gelingt Kay Kuntze eine vorweihnachtliche Märchenstimmung ganz ohne Kitsch

Ute Grundmann • 19. Dezember 2022

Zunächst sind Hänsel und Gretel so gekleidet, wie man sie gemeinhin kennt © Ronny Ristok

Sacht schwebt das Taumännchen aus dem Schnürboden herunter, seine Augen scheinen ebenso zu leuchten wie die Lampen auf seinem eng anliegenden, braunen Body. Da schimmert schon mal das Happy End auf, in der Neuinszenierung der Märchenoper «Hänsel und Gretel». Regisseur und Generalintendant Kay Kuntze und Bühnenbildner Duncan Hayler bringen das vielgespielte Werk Engelbert Humperdincks so frisch und ideenreich auf die Bühne, als wäre es den Gebrüdern Grimm gerade erst eingefallen.

Da wird bereits die Ouvertüre zum Hingucker. Während das Philharmonische Orchester Altenburg Gera und Dirigent Thomas Wicklein mit sanftem Klangteppich schon mal die Stimmung hochfahren, bildet sich auf dem Vorhang aus Besen, Top…