Tomo Sugao ist neuer Hausregisseur
Staatstheater Cottbus • 13. Dezember 2022
Seit 1. Dezember 2022 ist Tomo Sugao am Staatstheater Cottbus als Hausregisseur und
Stellvertretender Operndirektor tätig. Hier inszeniert er nach seinem Hausdebüt mit „Król Roger“ im Mai 2022 in der Spielzeit 2022/2023 „Die Zauberflöte“ (Premiere am 22. April 2023, Großes Haus).
Der in Sapporo geborene Tomo Sugao wuchs in Chicago, Michigan, Amsterdam und Tokyo auf. Im Alter von 4 Jahren erhielt er den ersten Geigenunterricht und war Mitglied des Junior Philharmonic Orchesters in Tokyo, des Asian Youth Orchesters bei dessen
Europatournee und war Konzertmeister vom Michigan Youth Festival Orchestra in den USA. Mit 19 Jahren gab er sein Regiedebüt mit einer Inszenierung von Mozarts „Die Zauberflöte“.
Regieassistent an der Komischen Oper
Nach seinem Studium war er von 2004 bis 2008 als Spielleiter und Regieassistent am New National Theatre in Tokyo und von 2008 bis 2012 in gleicher Funktion an der Komischen Oper Berlin engagiert. Neben diversen Uraufführungen (u. a. in Taiwan und Hong Kong), inszenierte er unter anderem am Opernhaus Zürich, bei den Salzburger Festspielen, bei den Domstufen Festspielen in Erfurt, am Theater Dortmund, am Saarländischen Staatstheater, am Mainfranken Theater Würzburg, am Theater Bielefeld, am Theater Nordhausen, an der Prager Staatsoper, an der Philharmonie Luxembourg, am Tokyo Metropolitan Theatre,
am Nissay Theatre Tokyo, am Hyogo Performing Arts Center und Fenice Sacay, Osaka. Außerdem führte er Filmregie bei „Der arme Matrose“, einem Projekt des Mainfranken Theaters Würzburg.
Tomo Sugao ist neuert Tomo Sugao war Stipendiat des Kulturministeriums Japans (2008) und des Richard-Wagner-Verbands Würzburg-Unterfranken e. V. (2009). Für seine Inszenierung von „Le nozze di Figaro“ (2012) wurde er mit dem Gotoh Cultural Award ausgezeichnet. Im Jahr 2013 listete die japanische Literaturzeitschrift „Bungei Shunju“ 108 herausragende Persönlichkeiten auf, die Japans Zukunft repräsentieren und dazu zählte auch Tomo Sugao.
Seine Deutung von John Adams Oper „Nixon in China“ wurde vom Bayerischen Rundfunk zu einer der „10 wichtigsten Inszenierungen 2018“ gekürt, seine „Götterdämmerung“ fiel unter die „3 Besonderheiten aus Bayern 2019“.