Teatro dell’Opera di Roma

Zwischen Zirkus, Steampunk und Barock

Aleksandra Kurzak und ein sichtlich gerührter John Osborn glänzen in der Wiederaufnahme von Donizettis «L’elisir d’amore», in der das Ländliche märchenhaft wird

Katharina Stork • 13. Januar 2023

Eine pastellfarbene Märchenwelt, irgendwo zwischen Steampunk, Zirkus und Barock © Fabrizio Sanson

„Die Liebe liegt in dem, was fehlt. Wir existieren nicht in dem, was wir schon haben, sondern in dem, was wir begehren“, sagt Regisseur Ruggero Cappuccio und meint damit Adina, die sich genau dann in das verliebt, was sie schon immer haben konnte, sobald es (scheinbar) nicht mehr da ist: die Liebe Nemorinos. Gut gefüllt ist der Saal des römischen Opernhauses bei der Wiederaufnahme von Gaetano Donizettis «L’elisir d’amore». Ruggero Cappuccio versetzt das „melodramma giocoso“ aus dem Ländlichen in eine pastellfarbene Märchenwelt, irgendwo zwischen Steampunk, Zirkus und Barock. Das Bühnenbild von Nicola Rubertelli ist ganz weiß gehalten, damit die intensiven Lichtfarben Vinicio Chelis wie …