15 Jahre: So lange dauert es im Schnitt, bis an Oper Halle ein neuer «Rosenkavalier» seinen Vorgänger ablöst. Auf respektable sieben Produktionen bringt es das Haus, seit die „Komödie für Musik“ 1911 im nahegelegenen Dresden aus der Taufe gehoben wurde. Eingedenk des Umstands, dass der Komponist höchstselbst für mehrere Gastdirigate an die Saale reiste, ist es so abwegig nicht, nach der Händel- auch von der Strauss-Stadt Halle zu sprechen. 

Die aktuelle Inszenierung von Walter Sutcliffe hat am Premierentag noch gegen technische Probleme der kuriosen Art anzukämpfen. Der Eiserne Vorhang, der sich zur Neuproduktion des regieführenden Intendanten heben soll, er rührt sich nicht vom Fleck. Erst bleibt der …