Die Grinsekatze sieht dem Comic-Kater Garfield ziemlich ähnlich; als Handpuppe spaziert sie durch die Aufführung der Oper «Alice im Wunderland» des Komponisten Gerald Barry. Auch sonst gibt es viel zu Gucken in diesem 55 Minuten kurzen Parforce-Ritt durch Lewis Carrols Bücher. Blumen, Frösche, Türen, Königinnen kreuzen Alices Weg – immer mit Rasanz, meist von Bläserklängen getrieben.

Ausruhen können sich weder Alice (die amerikanische Sopranistin Alison Scherzer) noch das Publikum. Julien Chavaz lässt in seiner zweiten Magdeburger Inszenierung der Phantasie gaaanz lange Leine, schon ehe der erste Ton erklingt. Ein grauer Hase mit aufgestellten Zopf-Ohren lehnt am Vorhang, nahebei e…