„Beyond“, zu Deutsch: „Jenseits (von)“ nennt sich das neue Album von Jakub Józef Orliński.  Abseits ausgetretener Pfade wandelt der 32-jährige Pole mit Il Pomo d’Oro, dem großartigen Originalklang-Ensemble, das er hier selbst dirigiert, auf den Spuren italienischer Komponisten aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Zu Beginn jedoch keine Rarität, sondern die erschütternd schmerzvolle Klage des Ottone aus Monteverdis «L’incoronazione di Poppea» über die Untreue seiner geliebten Poppea, unmittelbar gefolgt von wilder Todessucht („Voglio di vita uscir“). Nach einem Instrumental-Intermezzo, von denen es noch einige geben wird, beginnt mit einem bezaubernden Madrigal von Giulio Caccini die Abfolge schönster musikalischer Perlen, stets gesungen mit einer schlicht berückenden, …