Der Teufel ist eine riesengroße Marionette, aus Brettern genagelt, gezeichnet wie eine Comicfigur. Doch so imposant der Böse auch ist, seine drei goldenen Haare muss er trotzdem hergeben. So ist das nun mal im Grimmschen Weihnachtsmärchen, das jetzt am Theater Altenburg Premiere feierte. Doch der Holz-Satan ist nicht das einzig Besondere an dieser Inszenierung, denn die Klänge steuerte Intendant Kay Kuntze bei.

Zur Einstimmung sind helle, flotte Holzbläser zu hören, die Töne trippeln mal, funkeln ein bisschen, sind fröhlich und ein wenig angeschrägt. Damit geht es hinein in einen Thronsaal der sehr besonderen Art und in eine Geschichte von der schönen Prinzessin und dem armen Müllerssohn, die nur durch Prüfungen zueinander finden werden. …