Salzburger Festspiele

(K)eine halbe Sache

Die semiszenische Aufführung von Mozarts frühem Jugendwurf «Mitridate» wurde im Haus für Mozart begeistert gefeiert

Joachim Lange • 06. August 2025

Mehr als nur „halbszenisch“: Im Vordergrund halten Julie Roset und Paul-Antoine Bénos-Djian Händchen, im Hintergrund sitzt Pene Pati im Thron © SF / Marco Borrelli

Für einen 14-jährigen Komponisten wäre heuer eine halbszenische Festspiel-Aufführung im Haus für Mozart ein Traum, praktisch aber unmöglich – wegen Geniemangel, und überhaupt. Im Fall von Mozarts «Mitridate, re di Ponto» ist das natürlich anders. Selten aufgeführt, war diese geniale Jugendfingerübung zuletzt – gemeinsam mit allen seinen anderen Bühnenwerken – im Mozart-Jubiläumsjahr 2006 als Inszenierung von Günter Krämer in Salzburg mit dabei.

Nun wurde sie halbszenisch gezeigt. Aber was heißt das in diesem speziellen Festspielfall schon. Dem Empfinden der meisten Zuschauer nac…